Das Rila-Kloster liegt auf einer Höhe von 1.147 Metern entlang des Rilska-Flusses im höchsten Gebirge der Balkanhalbinsel. Sie wurde im 10. Jahrhundert von dem Einsiedler St. Ivan Rilski gegründet und ist heute Bulgariens berühmteste Stätte.
Sie ist auch als Heilige Rila-Klausur bekannt und gilt als das herausragendste Monument der bulgarischen Wiedergeburtszeit und als ultimativer Ausdruck des bulgarischen Genies in Sachen Geist, Kultur, Architektur, Bauwesen, Ikonenmalerei und Holzschnitzerei. Das Kloster, so wie es heute steht, wurde in der Zeit 1816-1847.
Die erste Station des Klosters ist die Hauptkirche, die Geburtskirche der Jungfrau Maria, die sowohl innen als auch außen kunstvoll mit Wandmalereien verziert ist. Die Kirche beherbergt die heiligen Reliquien des heiligen Iwan Rilski sowie das Grab von Boris III, dem letzten bulgarischen König.
Neben dem Haupttempel steht das einzige Bauwerk, das noch aus dem 14. Jahrhundert stammt: der Turm von Hrelyu. Diese starke Festung wurde 1334 vom lokalen Feudalherrn Hrelyu errichtet.
In der Verklärungskapelle im obersten Stockwerk sind wertvolle Wandmalereien aus dem 14. Im Klostermuseum siehst du das beeindruckende Holzkreuz, das von dem Mönch Rafail geschnitzt wurde. Dieses einzigartige Kunstwerk enthält 36 Szenen aus der Bibel und etwa 600 Figuren, die so klein wie ein Reiskorn sind.
Bevor du das Kloster besuchst, hast du die Möglichkeit, in einem Restaurant oberhalb des Flusses Rilska zu Mittag zu essen und die lokale Spezialität zu probieren: gegrillte oder gebratene Forelle.