Der Osloer Stadtbezirk Frogner wurde nach dem gleichnamigen Gut aus dem 18. Jahrhundert benannt. Auf dem GelĂ€nde des Gutes erstreckt sich der 300 ha groĂe Frognerpark. Dieser wurde im Jahr 1790 erweitert und war zu jener Zeit der gröĂte Park Norwegens. 1836 kaufte ihn der aus OstpreuĂen stammende Industrielle Benjamin Wegner und gestaltete einen idyllischen Landschaftsgarten. Im Jahr 1896 erwarb die Stadt Oslo, welche damals noch nach König Christian IV. Christiana hieĂ, das Areal und öffnete es acht Jahre spĂ€ter fĂŒr die Ăffentlichkeit.
Der prĂ€chtig angelegte Park mit seinem reichen, uralten Baumbestand bietet Raum fĂŒr muĂevolle SpaziergĂ€nge. Romantisches Flair verströmen die stattlichen WalnussbĂ€ume, rauschenden Linden und rosafarbenen Magnolien. Im Juni verzaubert die gröĂte Rosensammlung Norwegens mit circa 150 Arten die Besucher des Frognerparks. Im SĂŒden des GelĂ€ndes befindet sich seit 1909 das Oslo Bymuseum, das Stadtmuseum der norwegischen Metropole. Interessante Exponate erzĂ€hlen von der wechselvollen Historie der Hauptstadt.
Der Sightseeing-Höhepunkt ist der Vigeland-Skulpturenpark. Ăber 200 Skulpturen aus Bronze und Stein stellen den Kreislauf eines Menschenlebens dar. Die Kunstwerke wurden von dem norwegischen Bildhauer Gustav Vigeland zwischen 1907 und 1942 geschaffen. Aus ihrer Mitte erhebt sich ein ĂŒber 14 Meter hoher Monolith aus Granit mit 121 eingemeiĂelten Figuren.