Die imposante Burg Rocca Maggiore erhebt sich schon seit ĂŒber 800 Jahren majestĂ€tisch oberhalb von Assisi und eröffnet einen spektakulĂ€ren Blick ĂŒber die Stadt Perugia im Norden und die TĂ€ler zu ihren FĂŒĂen. Erklimmen Sie die Stufen, die zu der Befestigungsanlage hinauffĂŒhren, und lernen Sie viele Details zu militĂ€rischen Strategien im Mittelalter. Zudem erfahren Sie, warum die Region auch als âgrĂŒnes Herz Italiensâ bekannt ist.
Obwohl archĂ€ologische Beweise auf die Existenz von Verteidigungsanlagen in Assisi in vorrömischer Zeit hinweisen, gehen die frĂŒhesten Aufzeichnungen, in denen die Burg erwĂ€hnt wird, auf das 12. Jahrhundert zurĂŒck. Die oberhalb der Stadt gelegene Festung war ursprĂŒnglich eine deutsche Feudalburg. In den folgenden Jahrhunderten wurde sie mehrmals zerstört und wieder aufgebaut und ist heute trotz der abwechslungsreichen Geschichte blutiger Gefechte, langer Belagerungen und zĂ€hen Widerstands noch sehr stattlich. Innerhalb der Mauern erfahren Besucher, wie die Burg im Mittelalter gebaut, geplĂŒndert und verteidigt wurde. Dank der strategischen Lage auf einem HĂŒgel nördlich von Assisi konnte man herankommende Feinde schon von Weitem sehen.
Das renovierte Innere der Anlage beherbergt eine Ausstellung. Kleine Ritterfans können hier mittelalterliche Waffen, RĂŒstungen und Kleidung bestaunen. Obwohl sie wahrscheinlich nicht ganz so beeindruckend sind wie der atemberaubende Blick ĂŒber die umbrische Landschaft, erwecken die ausgestellten Objekte doch das Leben im mittelalterlichen Assisi zum Leben.
Ăber gewundene Treppen und durch enge Passagen erreicht man den erhöhten Standpunkt der BogenschĂŒtzen, die von Zinnen geschĂŒtzt die Stadt gegen Angreifer verteidigten. Vom Turm der Burg, der im 16. Jahrhundert errichtet wurde, haben groĂe und kleine Burgbesucher einen tollen 360-Grad-Blick ĂŒber die fruchtbaren Ebenen Umbriens und die Stadt Assisi.
Die Rocca Maggiore hat tĂ€glich geöffnet und kann gegen eine geringer EintrittsgebĂŒhr besichtigt werden. Vielen gefĂ€llt der Anstieg durch mittelalterliche Gassen den nach Kiefern duftenden Hang hinauf. Wem der Sinn nicht nach einem Spaziergang steht, der erreicht die Burg in wenigen Fahrminuten mit dem Taxi. Eine romantische Idee ist es, etwas Proviant mitzubringen und den magischen Blick auf die umliegende Landschaft im Sonnenuntergang zu genieĂen.
