Pas de Calais, das ist nun wirklich kein Urlaubsziel, das einem zuerst einfällt, wenn man an Frankreich denkt. Doch von hier aus lässt sich die Gegend prima erkunden, auch das benachbarte Gebiet der Somme ist nah. Die Vermieter sind sehr freundlich und hatten auch Bettwäsche für uns parat, weil wir die benötigte Größe (1,40 m breit) nicht dabei hatten. Die Einrichtung war komplett, die im Foto sichtbare Kaffeemaschine durch eine Senseo ersetzt. Ansonsten alles sehr zweckmäßig, man merkt, dass praktische Erfahrung mit uns Nomaden auf Zeit vorhanden ist. Die untere Schublade der Kommode barg reichhaltig Prospekte und Karten der Umgebung. Denn raus muss man schon, da der Ort selbst nicht so viel bietet. Nach Berck und Montreuil kann man prima mit dem Rad fahren, besonders wenn man Nebenwege nutzt. Lohnende Ziele sind auch die Jardins des Valloires (auch und gerade das Café!) sowie Saint Valery sur Somme sowie natürlich Cap Gris Nez und Blanc Nez. Außerdem die Dünen von Slack, Wimereux, ach und so viel sonst auch. Nur eins fiel auf: Sie richtig an Touristen sind die Orte nicht gewöhnt. Und das macht ihren Charme auch irgendwie aus. Man hat das Gefühl, dass man ganz selbstverständlich Teil des Landes wird.
Zurück zum Haus: Sooo klein ist es gar nicht. Die Wohnstube mit Esstisch sind natürlich abends das Zentrum. Die Treppe ins Dach ist sehr gut begehbar, eine Wechseltritt-Treppe eben, die Nachtruhe ungestört und für Frühheimkehrer von Ausflügen steht eine Tischtennisplatte (samt Schläger und Bällen) bereit. Den Fernseher (auch deutsche Programme) haben wir nicht benutzt, aber ausgiebig gekocht (Gas). Sogar Wäsche waschen war möglich, selbst an Klammern haben die Routiers gedacht. Wir haben den zweiwöchigen Aufenthalt sehr genossen und wünschen unseren Vermietern wie auch den Gästen eine schöne Zeit im so herrliche untouristischen Pas de Calais.