Im Herzen Frankreichs gelegen, ist Tour eine beschauliche Stadt umgeben von malerischen Weinbergen. Auf ihrem Weg zur Atlantikküste schlängelt sich die mächtige Loire durch diese Region. Bekanntheit erreichte die Stadt vor allem durch die Schlacht von Tours im Jahr 732, bei der die Franken die nach Gallien vorgedrungenen Araber besiegten. An jeder Ecke treffen Sie hier auf auf das historische Erbe der Stadt: Sehenswerte Museen und Galerien, aber auch Kirchen und Parks hat die Stadt mit ihren vielen mittelalterlichen Gässchen, Straßen und Plätzen zu bieten.
Das Musée des Beaux-Arts befindet sich in einem ehemaligen Bischofspalast. Bewundern Sie die über 1.000 Kunstwerke des Museums, darunter Gemälde und Skulpturen von Monet, Rubens, Rembrandt, Rodin und vielen mehr. Der Hof und die farbenprächtigen Gärten der prunkvollen Anlage laden zum Spazierengehen ein.
Die Place Plumereau, ein belebter Platz im Stadtzentrum, wird von exklusiven Restaurants und hübschen Cafés gesäumt – gönnen Sie sich also eine Tasse Kaffee und beobachten Sie das bunte Treiben. Die farbenprächtigen Fachwerkfassaden der umliegenden Gebäude sorgen für eine urige Atmosphäre und sind allein schon einen Besuch wert. Dank ihres hohen Wiedererkennungswerts ist die Place ein beliebter Treffpunkt bei Einheimischen und Besuchern zugleich.
Besuchen Sie auch das ehrfurchtgebietende Prieuré de Saint Cosme, die Ruinen eines Klosters aus dem 11. Jahrhundert. Streifen Sie durch die Ruinen und treten Sie inmitten von alten Möbelstücken und mittelalterlichen Objekten eine Reise in die Vergangenheit an. Der malerische Garten ist dem Dichter Pierre de Ronsard aus dem 16. Jahrhundert gewidmet, der mehrere Jahrzehnte seines Lebens in diesem Kloster verbracht hat.
Schlendern Sie anschließend zur Kathedrale von Tours, die im 12. Jahrhundert errichtet wurde. Besonders bemerkenswert ist ihre Mischung aus Architekturelementen der Renaissance und Gotik. Im Inneren beeindruckt eine imposante Orgel aus dem 16. Jahrhundert.
Bewundern Sie auch die riesige Basilika Saint-Martin de Tours. Ihre neobyzantinische Bauweise und Buntglasfenster bieten einen einmaligen Anblick. Interessanterweise stammt der westliche Uhrturm noch von der ursprünglich an dieser Stelle erbauten Kirche, die dem Bischof von Tours aus dem vierten Jahrhundert gewidmet war.
Wenn Sie sich mit der französischen Sprache schwer tun, haben Sie Glück: Der in Tours gesprochene Dialekt gilt als neutral und leicht zu verstehen. In der Römerzeit war Tours als Caesarodunum (Cäsarenhügel) bekannt. Der heutige Name der Stadt geht auf das gallische Volk der Turonen zurück, deren Hauptstadt Tours einst war.
Tours lässt sich von Paris in etwas über einer Stunde bequem mit dem TGV erreichen. Diese historischen Stätten im Loire-Tal sind allemal eine Reise wert.