Positiv fanden wir im Detail den Kleiderschrank, die Vorhänge, mit denen man fast komplett abdunkeln konnte, die schallisolierten Fenster, die Kaffeemaschine mit Kapseln und das Wasser, das täglich nachgereicht wurden. Negativ fanden wir den Geruch im Zimmer, der wohl durch die Feuchtigkeit oder dem alten Gemäuer geschuldet ist. Außerdem sind die Türen nicht schallisoliert, sodass man die anderen Gäste und den klopfenden und laut sprechenden Zimmerservice hört. Das Bad war zwar recht angenehm, aber das Waschbecken, die geteilten Wasserhähne und das kleine Regal darüber erlaubten keine angenehme und richtige Bad-Hygiene. Man stieß mit dem Kopf ständig gegen das Regal oder verteilte das Wasser überall hin. Am schlimmsten war für uns jedoch die fehlende WC-Bürste. Die jungen Rezeptionistin belehrte uns, dass diese "doch allgemein extrem unhygienisch" seine und das Hotel deshalb keine habe. Diese Hygieneregel gilt aber wohl nur für die Hotelzimmer, denn alle "Besucher" WCs im Erdgeschoss hatten eine WC-Bürste. Anscheinend findet das St. George es hygienischer, wenn man seinem Partner morgens "Kotspuren" statt einer sauberen Toilettenschüssel hinterlässt. Für mich ein absolutes NO GO hierfür täglich auf den Room Service zu warten, der die biologischen Spuren meiner Notdurft ein Mal am Tag entfernt bzw. reinigt. Und wenn wir morgens ausschlafen wollten, kam der Zimmerservice - trotz Aufforderung - leider später nicht. Also blieb alles einen Tag länger ungereinigt.