Mag Ihre Reise an die Amalfiküste auch noch so kurz ausfallen, einen Besuch dieser teilweise vom Meer durchfluteten, felsigen Smaragdengrotte mit ihren Stalaktiten, Stalagmiten sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Die Grotte trägt ihren Namen aufgrund des grünblau schimmernden Lichts im Inneren der Höhle. Das visuelle Schauspiel entsteht durch Sonnenstrahlen, die durch einen unterseeischen Spalt nahe dem Höhleneingang ins Innere dringen. Das Wasser filtert das Licht, so dass grüne Wellenlängen an den Höhlenwänden reflektiert werden.
Die rund 1440 m² große Grotte besteht nur aus einem Raum. An der höchsten Stelle befindet sich die Höhlendecke 24 Meter über dem Meeresspiegel.
Die Besichtigung des Höhleninneren ist nur mit dem Boot möglich. Ein Höhlenführer bringt Sie mit einem Ruderboot, das bis zu 20 Personen Platz bietet, in die Höhle. Die Fahrt dauert etwa 15 bis 20 Minuten.
Die beste Zeit für eine Besichtigung ist zwischen 12 und 13 Uhr, wenn die Sonne an höchster Stelle steht und der Smaragdeffekt am größten ist.
Geben Sie Ihren Augen in der Höhle ein paar Sekunden Zeit, um sich an das Licht zu gewöhnen. Lassen Sie Ihren Blick schweifen und sehen Sie, wie das Licht an den Stalaktiten und Stalagmiten reflektiert und Muster an die Höhlenwände zaubert. Einige der Stalagmiten ragen mehr als 10 Meter in die Höhe. Blicken Sie unter die Wasseroberfläche, um das Unterwasser-Krippenspiel zu sehen, das 1956 von Künstlern aus dem Ort mit Lehm aus Vietri geschaffen wurde.
Einst befand sich die Grotte oberhalb des Meeresspiegels, doch aufgrund des Anstiegs des Meeresspiegels vor 6000 Jahren ist sie nun teilweise durchflutet.
Die Grotta dello Smeraldo befindet sich in der Bucht von Conca dei Marini, rund fünf Kilometer westlich von Amalfi. Sie kann mit dem Boot von allen Orten entlang der Amalfiküste erreicht werden. Die Anfahrt ist auch mit dem Auto oder dem SITA-Bus möglich. Vom Parkplatz und der Bushaltestelle aus ist die Grotte über eine Treppe oder einen Aufzug zum Meer zu erreichen.
Die Grotta dello Smeraldo kann täglich gegen einen geringen Eintrittspreis besichtigt werden. Bei schlechtem Wetter finden keine Bootsfahrten statt. Die Grotte ist dann nicht zugänglich.
