Ein Besuch in der malerischen Church of the Good Shepherd (âKirche zum guten Hirtenâ) bietet Gelegenheit, den fantastischen Blick auf Lake Tekapo und die umliegenden BergzĂŒge ausgiebig zu bewundern. Wenn Sie das GebĂ€ude einmal von auĂen umrunden, eröffnet sich auf jeder Seite der Kirche eine andere alpine Kulisse. Neben der traumhaft schönen Umgebung, die direkt einer Postkarte entsprungen zu sein scheint, ist auch das kleine, wunderbar schlichte Gotteshaus selbst eine echte Augenweide. Werfen Sie auch einen Blick in den einfachen, aber dafĂŒr um so stimmungsvolleren Kirchenraum und halten Sie einen Plausch mit dem Vikar, der Ihnen viel Interessantes ĂŒber die Geschichte der Region erzĂ€hlen kann.
Die Geschichte der Kirche selbst reicht zurĂŒck bis ins Jahr 1935. Damals finanzierten die ortsansĂ€ssigen GlĂ€ubigen den Bau mit Spenden und stellten auch das GrundstĂŒck bereit. Bis dahin hatten sie die Gottesdienste noch in ihren eigenen HĂ€usern gefeiert. Die lokale Verwurzelung der Church of the Good Shepherd setzt sich auch in den Baumaterialien fort: FĂŒr die Konstruktion wurden ausschlieĂlich Natursteine aus der Umgebung des Lake Tekapo verwendet. Architektonisch gesehen wurde der Entwurf eher einfach gehalten, worin aber auch der besondere Reiz des GebĂ€udes liegt. Ebenso bescheiden ist der Innenraum eingerichtet, der aber trotzdem mit einem wunderschönen Schmuck aufwarten kann: Der grandiose Ausblick, der sich durch die Kirchenfenster bietet, ist wertvoller als jedes vergoldete Altarbild. Ăbrigens ist die Kirche interkonfessionell und dient drei verschiedenen Gemeinden unterschiedlicher Konfession als Ort des Gebets.
Die meisten Besucher, die nicht zum Beten kommen, zieht es direkt zum Fenster im Altarraum, das einen perfekten Rahmen fĂŒr die Postkartenidylle aus tĂŒrkisfarbenem See und schneebedeckten Berggipfeln bildet. Auch die von dichtem Kiefernwald bewachsene Insel Motuariki Island ist durch das Fenster zu sehen. Wenn Sie sich von diesem malerischen Anblick lösen können, verweilen Sie noch ein wenig im friedvollen Kirchenraum. Dort können Sie auch einige Schnitzereien entdecken und einen nĂ€heren Blick auf den schlichten Altar werfen. Bitte denken Sie aber daran, dass in der Kirche keine Fotos gemacht werden dĂŒrfen.Â
GenĂŒgend schöne Motive finden Sie dafĂŒr dann auf dem GrundstĂŒck der Kirche, die den Einheimischen zufolge das meistfotografierte Gotteshaus Neuseelands ist. Angesichts des glitzernden Wassers des Lake Tekapo, der von den schneebedeckten Gipfeln der umliegenden Berge umrahmt wird, werden bestimmt auch Sie zur Kamera greifen wollen.Â
Die Church of the Good Shepherd befindet sich etwa 58 km nördlich von Twizel. Das Gotteshaus ist tĂ€glich geöffnet und kann kostenlos besichtigt werden. Spenden fĂŒr den Erhalt des GebĂ€udes werden aber dankend angenommen. Wenn Sie diesen idyllischen Ort wirklich genieĂen wollen, sollten Sie möglichst frĂŒh kommen. Viele Rundfahrten legen nĂ€mlich einen Halt an der Kirche ein, sodass es dort manchmal ganz schön geschĂ€ftig zugehen kann.

































