Im International Slavery Museum erfahren Sie mehr ĂŒber die brutale Geschichte des historischen Sklavenhandels und die modernen Erscheinungsformen der Sklaverei. Sie erhalten einen Eindruck vom Leben der afrikanischen Sklaven und können sich darĂŒber informieren, wie auch Jahrzehnte nach der Abschaffung der Sklaverei noch Menschenhandel betrieben wurde und wird.Â
Das International Slavery Museum wurde 2007 mit dem Ziel eröffnet, die Augen der Besucher fĂŒr die historischen und aktuellen Auswirkungen des Sklavenhandels zu öffnen. Passenderweise befindet sich das Museum am Albert Dock, direkt neben dem Trockendock, an dem im 18. Jahrhundert Sklavenschiffe gewartet und repariert wurden.Â
In drei thematischen Bereichen werden die verschiedenen Aspekte der Sklaverei anschaulich aufbereitet. Ihren Rundgang beginnen Sie am besten in einem kleinen Dorf in Westafrika, wo Sie erfahren, wie die Menschen dort versklavt wurden. Sie erhalten auch einen Eindruck von der grausamen Ăberfahrt nach Amerika, wo die Sklaven zumeist in der Landwirtschaft arbeiten mussten. Anhand von Einzelschicksalen werden spannende Geschichten von unmenschlichen Sklavenhaltern und dem mutigen Eintreten fĂŒr die persönliche Freiheit erzĂ€hlt, die sich in der ganzen Welt ĂŒber einen Zeitraum von mehreren Jahrhunderten zugetragen haben.
In der Legacy Gallery zeichnet die Black Achievers Wall ein PortrĂ€t verschiedener Persönlichkeiten mit afrikanischen Wurzeln, die mit Mitteln der Kunst, Kultur und Politik einen Beitrag gegen Sklaverei geleistet haben. Das ganze Jahr ĂŒber wird ein interessantes Programm verschiedener Wechselausstellungen und Veranstaltungen geboten, die einen Fokus auf die langfristigen, globalen Auswirkungen des Sklavenhandels legen. Beleuchtet wird auch die Rolle Liverpools im transatlantischen Sklavenhandel und wie diese die Stadt geprĂ€gt hat.
Und schlieĂlich klĂ€rt die Campaign Zone Gallery ĂŒber die modernen Formen der Sklaverei auf. Auch wenn dieser Teil der Ausstellung mitunter etwas provokativ erscheinen mag, verfolgt er doch das hehre Ziel, ĂŒber moderne Erscheinungsformen von UnterdrĂŒckung und Ausbeutung zu informieren und dadurch zu deren BekĂ€mpfung beizutragen.Â
Das International Slavery Museum befindet sich im dritten Stockwerk des gröĂeren Merseyside Maritime Museum. Falls Sie wĂ€hrend Ihres Besuchs der Hunger ĂŒberkommt, können Sie sich im Maritime Dining Room in der vierten Etage stĂ€rken, dessen innovative KĂŒche auch vom Michelin-FĂŒhrer empfohlen wird. Kleinere Gerichte erhalten Sie auch im Quayside CafĂ© neben dem Museumsshop. Sie erreichen das Museum in einem 5-minĂŒtigen FuĂweg vom Bahnhof James Street Station aus. Von der Bushaltestelle Paradise Street aus brauchen Sie etwa 20 Minuten zu FuĂ.