Mount Wellington

Mount Wellington ist bei den Einheimischen bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts als Erholungsgebiet beliebt, damals wurden schon Berghütten für Wanderer errichtet. Überreste dieser alten Hütten sind noch heute zu sehen und einige aus dem 20. Jahrhundert sind auch jetzt noch in Benutzung. Charles Darwin bestieg den Berg 1836, als er bei seiner Forschungsreise um die Erde in Hobart mit seiner HMS Beagle vor Anker ging. Heute lockt das Gebiet mit allerlei Outdoor-Aktivitäten, von Mountainbiking bis hin zu Felsklettern.

Am Fuße des Berges liegt ein gemäßigter Regenwald, doch zum Gipfel hin prägen die subalpine Vegetationsstufe und kleine Bachläufe das Bild. Das Wanderwegenetz hält 20-minütige Spaziergänge bis hin zu siebenstündigen Wanderungen bereit. Es gibt Wanderungen für jede Fitnesskategorie, einige Strecken teilen sich jedoch Wanderer mit Mountainbikern, seien Sie daher vorsichtig.

Folgen Sie den Schildern zu Radford's Monument & Rocky Whelans Cave, um das Versteck eines Bushrangers (entlaufener Sträfling) zu besichtigen. Rocky Whelan terrorisierte Hobart Mitte des 19. Jahrhunderts mit etlichen Raubüberfällen und Morden und soll sich in einer Höhle unter den Springs versteckt haben, bevor er gefangen genommen und 1855 gehängt wurde. Radford's Monument ist George Radford gewidmet, der 1903 bei einem Wettlauf am Berg starb.

Bei einer Wanderung von den Springs bis zum Sphinx Rock werden Sie mit einem spektakulären Blick auf die Organ Pipes („Orgelpfeifen“) belohnt, den Basaltsäulen am Mount Wellington, die bei erfahrenen Kletterern besonders beliebt sind.

Auf dem Pinnacle erfahren Sie, wie wichtig der Berg für die tasmanischen Aborigines ist, die ihn „Kunanyi“ nennen. Vom Pinnacle aus können Sie den 360-Grad-Panoramablick auf Hobart und den Derwent River genießen. Bei guten Wetter hat man herrliche Sicht, doch selbst an nebeligen oder wolkenverhangenen Tagen ist der majestätische Mount Wellington etwas ganz Besonderes.

Oft ist es auf dem Gipfel des 1.271 Meter hohen Berges sehr viel kühler und sehr windig, nehmen Sie daher angemessene Kleidung mit. In manchen Wanderhütten steht kostenlos Feuerholz bereit. Auf dem Berg gibt es weder Geschäfte noch Restaurants, nehmen Sie daher selber etwas zu essen mit, wenn Sie einen Tagesausflug planen.