Das St. Maarten Museum befindet sich in einem kleinen GebĂ€ude, das versteckt in einer der SeitenstraĂen von Philipsburg liegt. Dieses kleine Juwel ist wirklich einen Besuch wert und sorgt fĂŒr eine nette Abwechslung vom Faulenzen am Strand. Die AusstellungsstĂŒcke geben den Besuchern einen Einblick in die lokale Geschichte und stellen einheimische GebrĂ€uche und Sprachen in einen sozialen Kontext.
Das erste Museum von St. Maarten öffnete 1989 seine Pforten. Dank der unermĂŒdlichen BemĂŒhungen der St. Maarten National Heritage Foundation ist es seither stetig gewachsen. Die Exponate stellen die soziale, politische und natĂŒrliche Geschichte der Insel dar.
Die Dauerausstellungen des Museums umfassen Relikte, die bis etwa 500 v. Chr. zurĂŒckreichen, darunter Werkzeuge, Skulpturen und GrabmĂ€ler. Auch Informationen ĂŒber die frĂŒhe Besiedlung der Insel werden gegeben. So kamen die Arawak-Indianer etwa 1000 v. Chr. aus dem sĂŒdamerikanischen Dschungel hierher.Â
Erfahren Sie mehr ĂŒber die Rolle der Kolonialisten in der Karibik und die vier Nationen, die St. Maarten regierten: Niederlande, Spanien, England und Frankreich. Besichtigen Sie Ausstellungen zum Zuckeranbau und zu Salzminen, den ehemals wichtigsten Einnahmequellen der Insel, bevor der Tourismus diese Rolle ĂŒbernahm. Das Museum behandelt auch die dunkle Zeit der Sklaverei, in der Afrikaner hierher verschleppt wurden und in den Minen und Plantagen arbeiten mussten.
Eine weitere Ausstellung zeigt Relikte, die aus dem Wrack der HMS Proselyte geborgen wurden. Das Kriegsschiff gehörte den NiederlĂ€ndern, bevor eine Meuterei ausbrach. AnschlieĂend war es Teil der britischen Marine, bis es 1801 vor der KĂŒste von St. Maarten sank. Das Wrack ist jetzt ein beliebtes Ziel fĂŒr Taucher. Viele der vom Meeresboden geborgenen Relikte sind im Museum zu sehen. Verpassen Sie auch nicht die prĂ€kolumbianischen Keramiken und Artefakte, die im Bereich von Hope Estate im französischen Teil der Insel entdeckt wurden.
Das St. Maarten Museum liegt versteckt in einer NebenstraĂe der Front Street im Zentrum von Philipsburg. In der NĂ€he sind ParkplĂ€tze vorhanden.Â
Das Museum ist an Wochentagen geöffnet. Der Eintritt ist zwar frei, jedoch werden Spenden fĂŒr den Unterhalt des Museums gern gesehen.