Der Kilimandscharo im gleichnamigen Nationalpark hieĂ bis 1964 Kaiser-Wilhelm-Spitze nach dem ehemaligen deutschen Kaiser. Das mĂ€chtige Gebirgsmassiv, das höchste des afrikanischen Kontinents, erstreckt sich im Nordosten des ostafrikanischen Staates Tansania. Die höchste Spitze des Gebirges ist der rund 5.900 Meter hohe Kibo. Im SĂŒden schlieĂen sich die eindrucksvollen Weiten der Massai-Steppe an. Der Kilimandscharo ist vulkanischen Ursprungs und vor rund 2 bis 3 Millionen Jahren entstanden. Eindrucksvolle Gletscher, weite Schneefelder und ĂŒppige Vegetation mit dichtem flora- und faunareichem Regenwald in den unteren Regionen zeichnen die Landschaft aus. Seit 1987 steht das Gebirgsmassiv auf der Liste des UNESCO-Weltnaturerbes.
Kleine Seen schmiegen sich an den FuĂ des Kilimandscharo, darunter der Chala-See auf rund 900 Meter Höhe, ein beliebtes Ziel eines Kurztrips. Durch die Mitte des 4 kmÂČ groĂen und 80 Meter tiefen Kratersees verlĂ€uft die Grenze zwischen Kenia und Tansania. In seinem faszinierend blauen Wasser lebt ein nur hier vorkommender Buntbarsch. Nicht wenige Touristen kommen zum Bergwandern. Atemberaubend ist der Anblick des glutroten Sonnenaufgangs ĂŒber der Steppe von der Spitze des Kilimandscharo. Auf den Kibo im SĂŒdosten fĂŒhrt die viel begangene Marangu-Route. Ein Aufstieg dauert fĂŒnf bis sieben Tage, ĂŒbernachtet wird in HĂŒtten. Dabei durchqueren Sie verschiedene Klima- und Vegetationszonen. Droben empfangen den Wanderer strahlende GletscherflĂ€chen.
Rund um den Kilimandscharo reihen sich kleinere Orte und auch eine GroĂstadt. Idealer Startpunkt fĂŒr Touren zum Kibo und zugleich das Tor zum Kilimanjaro-Nationalpark ist Marangu. Spannende Exkursionen fĂŒhren von hier in die RegenwĂ€lder des Massivs. Erleben Sie wĂ€hrend Ihres Kurzurlaubs die tropische Pflanzenvielfalt der BergregenwĂ€lder, in denen Mantelaffen neugierig ihre Besucher beĂ€ugen, und wundern Sie sich ĂŒber die schrillen Schreie des Seidenturakos. Auch Elefanten, Leoparden, Buschböcke und Riesenwaldschweine wandern bis in Höhen von 3.000 Metern.
Am SĂŒdhang des Kilimandscharo nahe der Grenze zu Kenia lockt StĂ€dtereisende die GroĂstadt Moshi. Der einstige deutsche Kolonialort besitzt mit âOld Moshiâ am nördlichen Stadtrand eine sehenswerte Altstadt. Quirlig geht es in der Double Road zu, quasi die FuĂgĂ€ngerzone des Ortes. An deren sĂŒdlichem Ende lĂ€dt ein groĂer, farbenprĂ€chtiger Markt zum Schlendern und Schauen ein. Hier reihen sich auch gemĂŒtliche CafĂ©s und Restaurants. Die Attraktion einer StĂ€dtereise am Kilimandscharo ist das Olpopongi Maasai Village in Moshi, ein traditionelles Massaidorf mit kleinem angeschlossenen Museum. Hier erfahren Sie Interessantes zur Geschichte und Kultur des Volkes der Massai. BegrĂŒĂt werden Reisende mit traditionellen TĂ€nzen und GesĂ€ngen.





























