Die Puente de Segovia ist beinahe 500 Jahre alt und damit die Ă€lteste BrĂŒcke in Madrid. Das elegante Steingebilde ĂŒberspannt den Manzanares sowie die GrĂŒnflĂ€chen entlang seiner Ufer. Die BrĂŒcke gehört zum Kulturerbe und wird auch heute noch genutzt.Â
Im Mittelalter gab es in Madrid nur eine einzige BrĂŒcke aus Holz. Ende des 16. Jahrhunderts wurde eine SteinbrĂŒcke ihn Auftrag gegeben. Diese entwarf Juan de Herrera, der groĂartige spanische Architekt, der auch das kaiserliche Schloss El Escorial in San Lorenzo gestaltete. Die Arbeiten Herreras zeichnen sich durch schlichte Eleganz und Symmetrie aus. Die Puente de Segovia sollte ursprĂŒnglich den Zugang zur Stadt Segovia erleichtern. Heute gelangen Besucher ĂŒber die FuĂgĂ€ngerbrĂŒcke, von der man einen hervorragenden Blick auf den Königlichen Palast hat, in das Stadtviertel La Latina.
Wenn Sie am Ufer des Manzanares entlang zur Puente de Segovia gehen, sehen Sie die neun Steinbögen, deren gröĂter sich in der Mitte befindet. Achten Sie auf das fĂŒr Herrera typische Gestaltungselement: die steinernen Kugeln an den BrĂŒstungen. Besuchen Sie die BrĂŒcke am spĂ€ten Nachmittag. Dann erhebt sich das sehenswerte Bauwerk im milden Licht ĂŒber den Brunnen und gepflegten RasenflĂ€chen der darunter liegenden GĂ€rten. Von hier aus können Sie beeindruckende Bilder der BrĂŒcke und des Königlichen Palastes machen.
Die Geschichte der Puente de Segovia ist eng mit der des breiten Rio Manzanares verknĂŒpft, wegen dem die Mauren die Stadt Madrid grĂŒndeten. Herrera musste die BrĂŒcke so gestalten, dass sie den damals hĂ€ufig auftretenden Ăberschwemmungen standhielt. WĂ€hrend des Spanischen BĂŒrgerkriegs war der Manzanares eine wichtige Verteidigungslinie der republikanischen Truppen, die einen Teil der Puente de Segovia sprengten, um die Nationalisten daran zu hindern, den Fluss zu ĂŒberqueren und in die Stadt einzudringen.
Die Puente de Segovia ist einfach per U-Bahn oder Bus erreichbar. Von anderen wichtigen SehenswĂŒrdigkeiten wie dem AquĂ€dukt von Segovia können Sie zu FuĂ dorthin gehen. FĂŒr die Ăberquerung der BrĂŒcke fĂ€llt keine GebĂŒhr an.