Der Primatialpalais ist ein prunkvoller neoklassizistischer Bau aus dem 18. Jahrhundert, die fĂŒr einen Erzbischof erbaut wurde. Lassen Sie sich von dem ausschweifenden Dekor und den jahrhundertealten Kunstwerken im Innern beeindrucken und sehen Sie, wo einst historische VertrĂ€ge geschlossen wurden.
Bevor Sie den Palast auf eigene Faust erkunden, werfen Sie einen Blick auf das Tympanon, die dreieckige Struktur ĂŒber dem Haupteingang. Auf dessen Spitze thront eine groĂe Skulptur, die Wappen und Hut eines eines Erzbischofs darstellt â ein Hinweis auf den einstigen Bewohner dieser Residenz. Heute gehört das GebĂ€ude der Stadt und dient dem BĂŒrgermeister von Bratislava als BĂŒro.
Durch den Haupteingang gelangen Sie in einen kleinen Innenhof mit einer Statue des Heiligen Georg, der einen dreiköpfigen Drachen erschlÀgt. Schlendern Sie durch den Palast und nehmen Sie sich Zeit, um die sechs englischen Wandteppiche zu betrachten. Diese Kunstwerke aus dem 17. Jahrhundert waren in den WÀnden versteckt und wurden erst 1903 entdeckt. Die Gobelins zeigen Szenen aus einer tragischen Liebesgeschichte.
Besuchen Sie den historischen Spiegelsaal, in dem mehrere wichtige VetrĂ€ge unterzeichnet wurden, darunter ein Abkommen zur Abschaffung der Sklaverei und der Friede von Pressburg. Dieser Vertrag beendete 1805 den Krieg zwischen Frankreich unter Napoleon und Ăsterreich. In der Eingangshalle erinnert eine Gedenktafel an die Unterzeichnung.
Achten Sie auf das eindrucksvolle florale Dekor in den RĂ€umen und SĂ€len des Palastes. Bewundern Sie die hohen Decken, an denen gigantische Kronleuchter hĂ€ngen, die prĂ€chtige Friese, gewaltigen Spiegel und goldenen Verzierungen. Viele WĂ€nde sind, genau wie das ĂuĂere des Palastes, in Pastellfarben gehalten.
Besuchen Sie auch die dem Heiligen Ladislaus geweihte Kapelle. Ăber dem Hauptalter hĂ€ngt ein GemĂ€lde des Heiligen, und die geschnitzten HolzbĂ€nke stammen aus dem 18. Jahrhundert.
Der Primatialpalais befindet sich in der Altstadt von Bratislava beim HlavnĂ©-Platz. Er liegt also direkt an verschiedenen Bus- und StraĂenbahnlinien. Der Palast ist auĂer montags jeden Tag geöffnet und kostet Eintritt.