Die Synagoge von Dubrovnik wurde Mitte des 14. Jahrhunderts erbaut und ist eine der Ă€ltesten Synagogen in Europa. Das GebĂ€ude ist immer noch ein Gotteshaus, beherbergt aber auch ein kleines Museum zur Geschichte der jĂŒdischen Gemeinde von Dubrovnik.
Das Museum befindet ist im ersten Stock dieses zweistöckigen GebĂ€udes. Achten Sie beim Eintreten auf das Zeichen ĂŒber einem der Fenster, das bedeutet: âSei bei deiner Ankunft gesegnetâ. Im Inneren sehen Sie EinrichtungsgegenstĂ€nde aus dem 17. Jahrhundert, SamtvorhĂ€nge, einen riesigen KerzenstĂ€nder und goldene Verzierungen. Nehmen Sie sich fĂŒr die AusstellungsstĂŒcke mindestens eine Stunde Zeit.
Es gibt spanische, französische und italienische Tora-Rollen aus dem 13. bis 17. Jahrhundert zu bewundern. Die Tora-HĂŒllen sind oftmals aus Seide und mit Goldstickereien verziert.
Verpassen Sie auf keinen Fall eines der wertvollsten StĂŒcke des Museums: einen maurischen Teppich mit filigranem Blumenmuster aus dem 13. Jahrhundert. Dieser Teppich war angeblich ein Geschenk von Königin Isabella von Spanien an einen jĂŒdischen Arzt. Silberne Torakronen und lederne GebetsbĂŒcher sind ebenfalls ausgestellt.
Neben KunstgegenstĂ€nden beherbergt das Museum auch eine Reihe interessanter alter Dokumente: Papiere, aus denen die Registrierung des ersten jĂŒdischen BĂŒrgers 1421 und die Einrichtung des jĂŒdischen Ghettos hervorgeht. Es gibt auch eine Liste der jĂŒdischen Opfer, die das Erdbeben von 1667 gefordert hatte. Das GebĂ€ude ging aus dieser Naturkatastrophe relativ unbeschadet hervor, wĂ€hrend der Belagerung von Dubrovnik in den frĂŒhen 1990er Jahren wurde es allerdings direkt getroffen.Â
Das Museum zeigt auch Dokumente, die die offiziellen Verbote beinhalten, die der jĂŒdischen Gemeinde in den 1940er Jahren auferlegt wurden, und eine Namensliste der Holocaust-Opfer.
Die Synagoge von Dubrovnik befindet sich in der Ćœudioska Ulica. Diese erreichen Sie ĂŒber die HauptstraĂe, die durch die Altstadt fĂŒhrt. Das Museum ist tĂ€glich auĂer Samstag und Sonntag geöffnet und kann gegen einen geringen Eintrittspreis besichtigt werden.