Das Penang Islamic Museum ist in einem der wenigen im 19. Jahrhundert erbauten und heute noch stehenden muslimischen GebĂ€ude untergebracht. Hier erfĂ€hrt man viel ĂŒber die Geschichte des Islam in Penang.
Ihnen wird als erstes die ungewöhnliche Architektur des Penang Islamic Museum auffallen. Sehen Sie sich ein wenig auf dem GrundstĂŒck um und bewundern Sie diese Villa, die einst dem hiesigen muslimischen GeschĂ€ftsmann Syed Al-Attas gehörte. Die schlichten weiĂen WĂ€nde, spitzen DĂ€cher und die komplex gemusterten Motive sind ĂŒberaus sehenswert. Diese Merkmale sind typisch fĂŒr die Architektur der "Straits Settlements" (die Niederlassungen an der MeeresstraĂe).
Sehen Sie sich die hier ausgestellten, aus dem 19. Jahrhundert stammenden MöbelstĂŒcke an und stellen Sie sich vor, wie diese in den HĂ€usern ihrer frĂŒheren Besitzer ausgesehen haben mögen. Danach besuchen Sie das beeindruckendste AusstellungsstĂŒck des Museums: ein Diorama einer Szene am Dock. Schauen Sie genau hin: Hier ist der Haddsch, die Pilgerfahrt nach Mekka, dargestellt. An den Docks warten zahlreiche Pilger mit ihren Habseligkeiten, die sie auf der langen Reise gen Westen brauchen werden.
Dieses Diorama besticht durch seine detaillierte Darstellung. Das Museum zeichnet auch das Leben berĂŒhmter Persönlichkeiten nach, die den Islam auf der Insel Penang einfĂŒhrten. Im Museum sind darĂŒber hinaus Möbel und Ornamente, die einst die HĂ€user der muslimischen FĂŒhrer der Stadt schmĂŒckten, zu sehen.
Man kann auch einiges ĂŒber das abwechslungsreiche Leben des frĂŒheren Besitzers dieses GebĂ€udes nachlesen. Syed Al-Attas war nicht nur ein mĂ€chtiger GeschĂ€ftsmann, er war auch der AnfĂŒhrer der Geheimgesellschaft "Red Flag Secret Society", die bei den AufstĂ€nden in Penang 1867, bei denen es hunderte Todesopfer gab, eine Rolle spielte. Die detaillierte Ausstellung vermittelt auch Wissenswertes ĂŒber die Arbeit anderer einflussreicher muslimischer Persönlichkeiten.
Das Penang Islamic Museum liegt nahe des Zentrums von Penang und ist mit mehreren Buslinien leicht zu erreichen. Um zum Museum zu gelangen, steigen Sie an der Haltestelle "Lebuh Carnavon" aus und ĂŒberqueren die Kreuzung mit der StraĂe Lebuh Acheh. FĂŒr den Besuch des Museums wird ein kleiner Eintrittspreis erhoben. Es ist dienstags und an islamischen Feiertagen geschlossen.Â