Berliner Philharmonie

Nehmen Sie Platz im gigantischen Konzertsaal und lassen Sie sich vom bombastischen Klang des Symphonieorchesters mitreißen oder lauschen Sie im kleineren Kammermusiksaal einem intimen Kammerkonzert. Die musikalischen Darbietungen in der Berliner Philharmonie werden schon allein aufgrund der fantastischen Akustik zu einem großartigen Erlebnis, dem durch die elegante Architektur ein angemessener Rahmen verliehen wird. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung im Jahre 1963 galt das innovative Design als absolut bahnbrechend und dient seitdem den renommierten Berliner Philharmonikern als kongeniale Heimstätte.

Der sofort ins Auge springende Effekt der auffälligen Architektur des Konzerthauses wird durch die Lage am Rande der weitläufigen Grünflächen des Tiergartens noch verstärkt, denn durch das Grün der Bäume kommt die gold-gelbe Farbe der Fassade besonders gut zur Geltung. Das asymmetrische Design bildet bereits von außen einen echten Blickfang und besaß eine gewisse Symbolkraft in dieser Gegend, die währen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts über Jahrzehnte durch die Mauer isoliert war. Das sogenannte Kulturforum, zu dem auch die Philharmonie gehört, wurde seit dem Fall der Mauer grundlegend modernisiert und bildet heute einen vielseitigen Kulturkomplex im Herzen der Stadt.

Beim Betreten der Philharmonie schreiten Sie zunächst durch den eleganten Haupteingang mit seinem zeltartigen Dach und gelangen dann ins luftige Foyer, das die beiden Konzertsäle der Philharmonie miteinander verbindet. Wenn Sie ein Konzert eines größeren Orchesters besuchen, werden Sie im Großen Saal Platz nehmen. Dieser riesige Konzertsaal verfügt über eine hochmoderne Ausstattung und bietet Platz für rund 2.400 Zuschauer, die von unregelmäßig ansteigenden Logenterrassen einen guten Blick auf die Bühne in der Mitte haben. Die damals innovative Anordnung der Sitzplätze und der zentralen Bühne sorgen nicht nur für eine einwandfreie Sicht auf das Geschehen, sondern auch für eine kristallklare Akustik.

Konzerte in kleinerer Besetzung und Kammermusik werden nicht im Großen Saal der Philharmonie, sondern im Kammermusiksaal aufgeführt. Dieser kleinere Saal verfügt über knapp 1.200 Sitzplätze und wurde erst 1987 als Erweiterungsbau zur Philharmonie hinzugefügt.

Wenn Sie sich für die interessante Architektur und das akustische Design der Berliner Philharmonie interessieren, können Sie mehr darüber auf einer der geführten Touren erfahren, die täglich angeboten werden. Die Führungen dauern etwa eine Stunde und kosten eine Gebühr. Eintrittskarten für die Konzerte erhalten Sie am Kassenschalter der Berliner Philharmonie oder online.

Die Berliner Philharmonie befindet sich am südlichen Rand des Tiergartens, etwa 10 Gehminuten vom Bahnhof Potsdamer Platz entfernt. Wenn Sie schon in der Gegend sind, sollten Sie unbedingt auch die nähere Gegend erkunden, in der zahlreiche Spuren des reichen kulturellen und historischen Erbes Berlins zu finden sind.