Von dieser modernen BrĂŒcke, die den historischen Stadtteil Kazimierz mit der ehemals unabhĂ€ngigen Stadt PodgĂłrze verbindet, bietet sich eine schöne Sicht auf die Weichsel.
Die FuĂgĂ€ngerbrĂŒcke Ojca Bernatka (KĆadka Ojca Bernatka) ist ein FuĂgĂ€ngerĂŒberweg und ein Radweg, der sich ĂŒber die Weichsel spannt. Sie wurde 2010 eingeweiht und verbindet zwei geschichtstrĂ€chtige und architektonisch beeindruckende Stadtteile Krakaus. Die BrĂŒcke wurde nach Laetus Bernatek benannt, einem Mönch, der fĂŒr sein Engagement fĂŒr den Bau von KrankenhĂ€usern berĂŒhmt ist.
Der Entwurf fĂŒr die BrĂŒcke stammt von Andrzej Getter. Sie ist in zwei Gehwege geteilt und wird von groĂen StahltrĂ€gern getragen. Ein 145 Meter langer, gewölbter Stahlbogen erhebt sich zwischen den Laufstegen, wodurch die BrĂŒcke an die Form eines Blattes erinnert. Die Eröffnung der BrĂŒcke trug zur Wiederbelebung einer alten HandelsstraĂe zwischen dem Wolnica-Platz und dem Marktplatz von PodgĂłrze bei.
Von der Mitte der BrĂŒcke aus bietet sich ein Blick auf den Fluss und die SehenswĂŒrdigkeiten zu beiden Seiten: Im SĂŒden befindet sich die Pilsudski-BrĂŒcke, eine der Ă€ltesten StraĂen der Stadt. AuĂerdem zu sehen sind KirchtĂŒrme und Wahrzeichen wie der Hospitalorden des heiligen Johannes von Gott aus dem 18. Jahrhundert. Am Flussufer entlang befinden sich Spazier- und Radwege.
Bemerkenswert sind die zahlreichen Liebesschlösser, die am BrĂŒckengelĂ€nder befestigt sind. Paare schnitzen ihre Namen in die Schlösser, befestigen sie am Zaun und werfen die SchlĂŒssel als Zeichen ihrer Liebe in den Fluss. Nachts werden der Bogen und die Gehwege spektakulĂ€r angestrahlt.
Die BrĂŒcke befindet sich sĂŒdlich der Altstadt und am nördlichen Ufer des Viertels PodgĂłrze.Vom Krakauer Hauptbahnhof (KrakĂłw GlĂłwny) sind es etwa 30 Minuten zu FuĂ, vom Bahnhof KrakĂłw Zablocie rund 10 Gehminuten.
Erkunden Sie unbedingt die Viertel auf beiden Seiten der FuĂgĂ€ngerbrĂŒcke Ojca Bernatka. Kazimierz ist das jĂŒdische Viertel von Krakau und schlieĂt sich an die Altstadt an. Bummeln Sie durch die StraĂen und entdecken Sie die AntiquitĂ€tengeschĂ€fte, BĂ€ckereien, DelikatessengeschĂ€fte und Synagogen. Auf der SĂŒdseite liegt PodgĂłrze, eine ehemals eigenstĂ€ndige Stadt, die unter österreichisch-ungarischer Herrschaft gegrĂŒndet wurde und wĂ€hrend der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg zu einem geschlossenen jĂŒdischen Ghetto gemacht wurde.