Der Hamburger Dom ist die norddeutsche Antwort auf das Oktoberfest, auĂer dass das Spektakel vier Wochen dauert und dreimal im Jahr stattfindet â bestimmt auch, wenn Sie mal ein langes Wochenende in Hamburg sind. UnzĂ€hlige Familien und junge Leute strömen aus dem ganzen Land zu dem Volksfest, um mit Achterbahnen und RiesenrĂ€dern zu fahren und die sĂŒĂen Leckereien zu naschen. Das ein oder andere Bier flieĂt dabei natĂŒrlich auch.
Jeden MĂ€rz, Juli und November verspricht die alte Hamburger Tradition SpaĂ, Spannung und auch einen Hauch Nostalgie. Insgesamt ziehen die drei Veranstaltungen jĂ€hrlich ĂŒber 9 Millionen Besucher an.
Die UrsprĂŒnge des Volksfestes liegen im 11. Jahrhundert, als HĂ€ndler, Handwerker und Gaukler im damaligen Hamburger Mariendom einen Markt veranstalteten, um sich drauĂen vor dem âSchietwetterâ zu schĂŒtzen. Obwohl der Erzbischof alles andere als glĂŒcklich darĂŒber war, war die Veranstaltung so beliebt, dass sie im Anschluss im FrĂŒhling, Sommer und Herbst abgehalten abgehalten wurde. Bis zum Abriss des Mariendoms 1804 fand der Markt dort statt, anschlieĂend zogen die HĂ€ndler und Schausteller durch ganz Hamburg, bis sie sich Ende des 19. Jahrhunderts am heutigen Veranstaltungsort, dem Heiligengeistfeld, niederlieĂen.
Heute ist der Hamburger Dom mehr Fest als Markt: Statt MarktstĂ€nden und Handwerk â die es immer noch gibt â locken nun FahrgeschĂ€fte und Bierzelte die Massen an. Halten Sie also trotzdem Ausschau nach farbenfrohen StĂ€nden, die lokale Erzeugnisse anbieten. Zu den Höhepunkten des Doms sind eine mittelalterliche Burg und ein Hexendorf, die auf dem FrĂŒhlingsdom zu finden sind. Im Sommer zum Hummelfest kommt der Wilde Westen nach Hamburg und im Winter sind mittelalterliche KostĂŒme angesagt. Jede Veranstaltung ist tĂ€glich vom frĂŒhen Nachmittag bis spĂ€t in die Nacht geöffnet.
Einige FahrgeschĂ€fte Ă€ndern sich je nach Fest, aber die Familienlieblinge sind selbstverstĂ€ndlich immer dabei. Vom Riesenrad aus bietet sich ein toller Blick auf Hamburg und die Achterbahnen versprechen Nervenkitzel pur. FĂŒr Romantiker und Nostalgiker gibt es ein altmodisches Pferdekarussell.
Zahlreiche SĂŒĂwaren- und EssenstĂ€nde locken mit gebrannten Mandeln, Bratwurst, Pommes, Waffeln und vielem mehr. Bei der ausgelassenen Partystimmung darf natĂŒrlich auch das Bier nicht fehlen. Jeden Freitagabend erhellt ein Feuerwerk das FestgelĂ€nde.Â
Der Eintritt ist frei. Die FahrgeschÀfte haben unterschiedliche Preise.
In der NĂ€he gibt es ParkplĂ€tze, diese können jedoch ziemlich ins Geld gehen, daher sollten Sie auf den öffentlichen Nahverkehr zurĂŒckgreifen. Der Hamburger Dom ist vom U-Bahnhof St. Pauli und dem S-Bahnhof Reeperbahn am besten zu erreichen zahlreiche Buslinien halten ebenfalls ganz in der NĂ€he.